Nur mit Kutschen und Karren konnte man von Sóller den Rest Mallorcas erreichen
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Isolierung der Kleinstadt Sóller von der übrigen Insel durch den Gebirgszug der Serra de Alfabia im Südwesten mit einer Höhe von 1.067m nicht nur eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit für die im Tal des Tramuntanagebirges lebenden Bevölkerung. Es war vielmehr auch eine deutliche Begrenzung der Handelswege. Handelsgüter wie Orangen, Olivenöl und Stoffe wurden weitgehend übers Meer direkt nach Europa (Südfrankreich) verschifft. Der Landweg war kaum geeignet, Waren in die Hauptstadt zu schaffen. Mit Kutschen oder Karren musste der Coll de Sóller mit viel Auf und Ab überwunden werden. Die Wege oder Pfade waren steil und schmal und für Mensch und Tier äußerst anstrengend und zeitintensiv.