Was macht die Orangen so gesund?

Leuchtende Früchte voller Vitalstoffe

Eigentlich kann man sie das ganze Jahr hindurch genießen: frisch geschält mit ihrem aromatischen Duft nach Urlaub an kalten Wintertagen ebenso wie als wohltuenden kühlen Saft im heißen Sommer.
Auf Mallorca reifen Orangen ab November bis weit in den Sommer hinein. Abhängig von den sommerlichen Temperaturen und der Ernte beginnt ab September auf Mallorca die Orangenfreie Zeit.

Viel Vitamin C

Im Inneren der Orangen stecken unzählige Vitalstoffe, die dem Körper gut tun und das Immunsystem ankurbeln. Im Vergleich zu Äpfeln enthalten sie etwa die fünffache Menge an Vitamin C. Aber sie können noch viel mehr.

Die sonnengereiften Zitrusfrüchte sind wahre Vitaminbomben: mit nur einer Navel Orange (im Gewicht von etwa 165 Gramm) nimmt man im Schnitt 97,5 mg Vitamin C auf, das entspricht mehr als 100% der empfohlenen Tagesration einer erwachsenen Person.
(Quelle: USA Official Food Data Central: https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/746771/nutrients)

Nicht nur, weil es kalt ist

Besonders im Winter sind fruchtige Orangen daher sehr begehrt, denn Vitamin C unterstützt das Immunsystem.

Und Vitamin C tut uns noch einiges Gutes mehr:

Vitamin C stärkt die Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer, zusammen mit weiteren Vitaminen, Bewegung und frischer Luft, ist es ein echter "Muntermacher".

Der menschliche Körper braucht Vitamin C für die Bildung von Kollagen, also als Baustoff für Knochen, Knorpel, Zahnfleisch Zähne und Haut sowie für eine gute Funktion der Blutgefäße. Skorbut wird die Krankheit genannt, die bei extremen Vitamin C Mangel auftritt, weil nicht ausreichend Kollagen im Körper gebildet wird.
Vitamin C hilft, die Körperzellen vor oxidativen Stress zu schützen. Orangen enthalten Bioflavonoide, das sind starke Antioxidantien. Diese schützen die Zellen vor freien Radikalen (wie starkes Sonnenlicht, Zigarettenrauch, Abgase, schädliche Stoffwechselprodukte, etc). Die Alterung der Haut wird verlangsamt.
Noch ein Plus: die Antioxidantien konservieren das in der Orange enthaltene Vitamin C auch nach dem Pflücken!

Der regelmäßige Verzehr von Orangen oder Genuss eines Glases Orangensaft am Tag fördert aufgrund des Vitamin C Gehaltes laut Studien der Universität Kiel (2018) die Ausscheidung von Harnsäure und dient somit der Prävention von Hyperurikämie. Damit wird auch das Risiko für Folgekrankheiten wie zum Beispiel Gicht gesenkt.
(Quelle: CAU Universität Kiel, https://www.uni-kiel.de/de/detailansicht/news/zucker-im-orangensaft-neue-studien-geben-entwarnung-saft-senkt-gicht-risiko)

 

Saft oder Frucht?

Ist der leckere frisch gepresster Orangensaft gesünder oder die duftende frisch geschälte Orange? Manche Inhaltsstoffe können als Saft tatsächlich besser von unserem Körper aufgenommen werden. Zum Beispiel sekundäre Pflanzenstoffe wie Beta-Carotin. Dafür gehen beim Auspressen andere gesunde Inhaltsstoffe, zum Beispiel Ballaststoffe verloren. Also am besten verzehren Sie beides abwechselnd.


Orangensaft – ein versteckter Dickmacher?

Lang war Orangensaft als stark zuckerhaltiger Dickmacher umstritten. Wird täglich ein Glas Orangensaft jedoch zu einer Mahlzeit getrunken, wirkt er sich nicht auf das Gewicht aus, sondern trägt aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe sogar zu einem längeren Sättigungsgefühl bei, wie eine Studie der Universität Kiel 2018 bestätigte. Wichtig: diese Angaben gelten nur für den frisch gepressten Saft von Orangen.

Vitamin C für Veganer

Vitamin C erhöht die Eisenaufnahmefähigkeit des Körpers. Je mehr Vitamin C ein Lebensmittel enthält, desto besser kann der Körper vor allem pflanzliches Eisen aufnehmen und verwerten. Diese Eigenschaft macht die Zitrusfrüchte besonders für Vegetarier und Veganer interessant. Pflanzliches Eisen ist vor allem in Haferflocken und Vollkornprodukten enthalten, in Samen wie Kürbiskernen, aber auch in Mandeln, Hülsenfrüchten und grünem Blattgemüse. Also regelmäßig Orangenfilets ins Haferflockenmüsli schnippeln oder einen frisch gepressten Orangensaft zum Vollkornbrot trinken!

Folsäure

Orangen sind jedoch mehr als Vitamin C-Spender: sie liefern ebenfalls viele Vitalstoffe und Minerale, vor allem Folsäure, Kalium und Magnesium.
Natürliches Folat (Vitamin B9) ist für die Zellteilung und die Neubildung von Zellen unentbehrlich, es wird ebenso für den Eisen- und Vitamin-B12-Stoffwechsel im Körper benötigt. Oft wird das Vitamin als Folsäure synthetisch als Nahrungsergänzungsmittel hergestellt. Vor und während der Schwangerschaft bietet Folsäure einen Schutz vor Früh- und Fehlgeburten sowie schweren Missbildungen beim Kind. Zur Vorbeugung werden deshalb 0,3 mg Folsäure am Tag als Ergänzung empfohlen, in Schwangerschaft und Stillzeit sogar bis zu 0,55 mg. Eine Orange deckt immerhin etwa 14% der empfohlenen Tagesration.
(Quelle: USA Official Food Data Central: https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/746771/nutrients)

Kalium

Kalium ist ein Elektrolyt, welches von allen Zellen benötigt wird, damit diese überhaupt funktionieren können. Insbesondere unsere Muskulatur und Nerven sind auf Kalium angewiesen. Es regelt beispielsweise den Flüssigkeitsgehalt der Zelle, hat aber auch zahlreiche weitere Stoffwechselaufgaben. In den Nerven sorgt Kalium für die Reizweiterleitung, in der Muskulatur ist es an der Steuerung der Kontraktionen beteiligt. Kalium muss über die Nahrung aufgenommen werden, mit knapp 275 mg Kalium deckt eine Orange 6% der Tageszufuhr.
(Quelle: USA Official Food Data Central: https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/746771/nutrients)

Magnesium

Magnesium steuert viele unterschiedliche Reaktionen im Körper, unter anderem die Eiweißsynthese, um neue Zellen bilden zu können. Magnesium ist unbedingt notwendig für die Funktion der Muskeln (wie auch des Herzens), der Nerven, den Aufbau der Knochen. Auch für die Blutzuckerkontrolle und für die Blutdruckregulation ist Magnesuim wichtig. Insgesamt sind es etwa 300 bis 400 mg täglich, die eine erwachsene Person benötigt, eine Orange liefert davon knapp 19 mg, also 4 %. 
(Quelle: USA Official Food Data Central: https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/746771/nutrients)

Wussten Sie es schon?

Auch der weiße Teil der Schalen aller Zitrusfrüchte ist ungemein gesund.
Der weiße Teil der Schale wird als „Mesokarp“ bezeichnet, er schmeckt zwar relativ bitter und damit alles andere als lecker, enthält aber ebenso viel Vitamin C und in hoher Dosierung sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide sowie darüber hinaus viele unverdauliche Ballaststoffe, welche für ein anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Also sparen Sie sich gern das mühsame Abpulen der weißen Häutchen und Fäden – Ihr Körper wird es Ihnen danken!